Mestizx

MEHR SPRACH ICH

2023
Prozess

Stimmen im öffentlichen Raum

MEHR SPRACH ICH war eine Initiative des MESTIZX-Kollektivs im Zeitraum von April 2023 bis Januar 2024 in der nördlichen Peripherie Berlins. Durch Workshops, Veranstaltungen und Installationen nutzen wir den öffentlichen Raum als Bühne, um neue Treffpunkte zu schaffen. Der Impuls entstand aus der Auseinandersetzung mit dem Thema Mehrsprachigkeit, die uns dabei hilft, eine neue, pluralistische Geschichte unserer Stadt zu gestalten.

Im Verlauf des Jahres haben wir verschiedene Formate entwickelt: das Multiplikatorinnen-Labor, die AUDIOTHEKA Klangkarte und Siebdruck Aktionen. Hinzu kamen Veranstaltungen, Interventionen und Festivals im öffentlichen Raum. Zur Vielzahl der durchgeführten Workshops gehörten auch Awareness-Workshops für kulturelle Veranstaltungen. Wir haben mit verschiedenen Communities gearbeitet. Sie setzen sich zusammen aus Menschen mit diversen Muttersprachen im Alter von 7 bis 80 Jahren.

TEAM

Leitung
Lucila Guichón

Produktion
Georg Zolchow

Öffentlichkeitsarbeit, Fotografie, Video
Lisa Siomicheva, Lucila Guichón

Barrierefreieabbau
Valeria Schwarz

Vermittlung
Alejandra Montoya, Lisa Siomicheva, Valeria Schwarz, Maximo Occhipinti, Valeria García, Francisco Vallejo

Web- und Grafikdesign
Wies Hermans

Leitung Multiplikatorinnen-Labor
Alexandra Torres

Multiplikatorinnen Coach
Ricke Merighi

Workshops
Veronica Schiavo (Audiotheka) Lisa Siomicheva (Hufeland), Agustina Palermo (Clown) Karina Villavicencio (Performance) Lucila Guichón (Hufeland, Audiotheka, Multiplikatorinnen) Chaska Stern (Awareness)

Audiotheka Sounddesign
Belén Marinato, Rocío Martínez

Audiotheka Raum
Orekari estudio

Audiotheka Mobil
Felipe Araya

Multiplikatorinnen in Events
Aziza Hosseini, Aynima Mohammadi, Farahnaz Shajari, Humaira Mehri, Lela Jorjiashrili, Mahnoush Anoush, Nasifa Rahimi, Shohreh Amiri

Mehrsprachige Künstler:innen
Adolphine Landgraf, Azimeh Haghgoshaei, Duos Duet, Duo Flamenco Fusion, Franco Toledo, Goitseone Montscho, Mahdi Esmaili, Raminta Kurlietyté, Txaparro, Yousef Nourlandin

Übersetzung
Lisa Siomicheva (Russisch) Zachary Lussier, Marie-Laure Gagné (Englisch), Mozhgan Dinani (Persisch) Ammar Awaniy (Arabisch)

Freiwilliger
Astrid Sabrina Rodríguez Falcón, Maria Lourdes Barbosa García

Videos Audiotheka DGS
GebärdenVerstehen e.Kfr.

Produktion Dekoration
Valeria Nesis

Techniker
Declan Giles

Barrierefreiheit

Im Jahr 2023 haben wir uns die Aufgabe gesetzt, ein Awareness-Konzept zu entwickeln, das auf Achtsamkeit und gegenseitigen Respekt basiert. Unser Ziel ist es, diskriminierende und gewaltvolle Strukturen zu minimieren und einen sicheren Rahmen zu schaffen, in dem persönliche Grenzen gewahrt werden und sich alle wohlfühlen können.

Unsere Praxis: Ein mehrstufiger ProzessBeratung

Zusammenarbeit
mit externen Expert:innen zu Awareness, Deeskalation und Erste Hilfe.

Reflexion
Regelmäßige Diskussionen im Team über Gewalt-, Diskriminierungs- und Machtverhältnisse sowie eigene Privilegien.

Information
Verwendung diskriminierungssensibler Sprache und mehrsprachige Kommunikation über Barrierefreiheit.

Planung
Gestaltung von Veranstaltungen mit klaren Rollen und einer Awareness-Person vor Ort.

Programm
Vielfalt bei der Auswahl von Künstler:innen und barrierearme Veranstaltungsorte.

Unsere Verantwortung

Awareness vor Ort
Eine Ansprechperson ist während der gesamten Veranstaltung erreichbar.

Code of Conduct
Dieser ist immer sichtbar. Wer sich nicht daran hält, muss die Veranstaltung verlassen.

Nachbereitung
Wir reflektieren Vorfälle gemeinsam mit den Betroffenen und ziehen klare Konsequenzen.

Awareness ist für uns kein einmaliges Ziel, sondern eine kontinuierliche Haltung, die wir aktiv in unsere Arbeit integrieren.